Webtalk “Studentisches Wohnen – moderne und nachhaltige Konzepte”

Mit dem Ende der Krise steigt auch wieder die Zahl ausländischer Studierender an Hochschulen und Universitäten. Nicht nur für diese, sondern auch für die zahlreichen heimischen Studenten gibt es aktuell viele spannende Marken und neue Projekte auf dem Markt, die der Zielgruppe durch Fokus auf Gemeinschaft und Nachhaltigkeit gerecht werden wollen.

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Upartments eröffnet Markenduo in 4711-Fabrik

Ein neues Apartment-Haus der Upartments Real Estate hat am 1. Oktober 2020 im ehemaligen Verwaltungs- und Fabrikgebäude der Parfüm-Marke 4711 in Köln-Ehrenfeld eröffnet. Der Wohnkomplex mit 12 Stockwerken besitzt eine BGF von 12.000 qm und beherbergt auf den Etagen eins bis vier 136 Apartments für Studierende unter der Brand Youniq und auf den Stockwerken fünf bis neun 112 Apartments der Marke Joyn.

Die Einheiten von Youniq sind mit Schreibtisch, Schlafmöglichkeit, Stauraum in Form von Regalen sowie einer eingebauten Küchenzeile ausgestattet. Community Spaces regen die Bewohner zum Zusammenkommen und gemeinsamen Lernen an. Für nicht-studentische Gäste bietet das Joyn in den oberen Stockwerken Apartments mit eigenem Bad, einer Kitchenette und einen Arbeits- und Entspannungsbereich an. Das Highlight ist die Community Lounge im neunten Stockwerk: Sie befindet sich im ehemaligen Büro der Geschäftsleitung von 4711 und wurde in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt der Stadt Köln mit den originalen Holzwandvertäfelungen, Wand- und Deckenfrieseinfassungen sowie Heizkörperverkleidungen restauriert. Das Gebäude ist wenige Minuten von der Kölner Innenstadt entfernt, die Fahrzeit zur Kölnmesse beträgt etwa zwanzig Minuten mit dem Nahverkehr.

Rendering des neu genutzten Fabrikgebäudes von 4711. Bild: Upartments

Catella erwirbt geförderte Studenten-Apartments in Maastricht

Catella Real Estate hat den Kauf des Wohngebäudes „The Bassin“ für den nachhaltigen Fonds „Sarasin Sustainable Properties – European Cities“ erfolgreich abgeschlossen. Die Immobilie besteht aus zwei fünfstöckigen Gebäuden und wurde nach dem historischen Binnenhafen Maastrichts „The Bassin“, benannt. Die beiden ehemaligen Bürogebäude weisen nun nach abgeschlossener Renovierung und Umstrukturierung 159 Studentenapartments auf einer vermietbaren Fläche von 3.100 qm aus. Die Wohnungen, die bereits für den Semesterstart im September 2020 bezugsfertig waren, sind mit eigener Küche und eigenem Bad ausgestattet. Weiter stehen 48 Parkplätze rund um „The Bassin“ zur Verfügung. Auf den Gebäuden wurde eine Photovoltaikanlage installiert.

Der Spezialfonds „Sarasin Sustainable Properties – European Cities“, der bis zu 25 Prozent in Wohnimmobilien investieren kann, zielt speziell auf die Bedürfnisse institutioneller Anleger in der Schweiz, Österreich und Deutschland ab. Jedes Gebäude muss den Nachhaltigkeitsstandards der Bank J. Safra Sarasin entsprechen. Catella wurde während der Transaktion von der Anwaltskanzlei CMS beraten.

Bild: Catella

Haben Mikroapartments für Studenten eine Zukunft?

Zentrumsnahe Mikroapartments sind besonders für Studierende und Young Professionals attraktiv. Mit 70.000 Einheiten bilden Studentenapartments, laut einer Pressemeldung von BelForm, den größten Anteil an Mikrowohnungen in Deutschland. Doch durch die Corona-Pandemie ist die Zukunft des Mikroliving-Konzepts unklar. „Die meisten Verträge laufen bis zum Ende des Semesters“, sagt Felix Embacher, Diplom-Geograf und Immobilienökonom, der beim Beratungsunternehmen Bulwiengesa für das Mikrowohnen zuständig ist. Außerdem werden ausländische Studenten ausbleiben, da sie durch das Virus Probleme bei der Anreise bekommen könnten, so Embacher. Es bleibt also abzuwarten, ob sich der Mikroliving-Markt im kommenden Studienjahr erholen wird.

Bild: Olezzo/stock.adobe.com