Adagio eröffnet erste Wohngemeinschaft

Im Adagio Paris Bercy ist das erste Apartment der Marke COLIVING BY ADAGIO an den Start gegangen. Damit erweitert Adagio sein Produktportfolio um ein hybrides Konzept, bestehend aus Elementen eines klassischen Hotels und einer Wohngemeinschaft. Die Co-Living-Einheiten bieten mit vier bis sechs Schlafzimmern Platz für bis zu zwölf Personen. Damit eignen sie sich für Gruppen auf Urlaubsreisen als auch für Geschäftsreisende, wie bspw. Projektteams etc.


Quelle: Aparthotel Adagio

 

COLIVING BY ADAGIO

Das Konzept entwickelte Adagio in Zusammenarbeit mit dem französischen Designbüro studio Numéro 111, um eine alltagstaugliche Mischung aus Gemeinschaftsflächen und privaten Rückzugsorten zu erschaffen. Im Zentrum steht der sog. „Hub“, der Community-Bereich, der sich flexibel an die jeweiligen Nutzungsbedürfnisse anpassen lässt. So dient er entweder als Co-Working-Space oder als Raum zur Freizeitgestaltung. Darum herum ordnen sich die Wohngemeinschaften an. Jeder Bewohner verfügt über Stauraum, ein Schlafzimmer, eine Büro-Ecke sowie ein eigenes Bad.

Bild: Aparthotel Adagio

Europa-Premiere: lyf startet in Paris

The Ascott Limited hat das erste Grundstück für die neue Marke lyf in Europa in Aussicht. Das Flaggschiff auf dem europäischen Festland – lyf Gambetta Paris soll voraussichtlich 2024 eröffnen. Die drei Buchstaben der Brand stehen für “live your freedom” und drücken zugleich das Konzept der Unterkünfte aus. Gäste sollen unabhängig unterkommen, dennoch stehen ihnen Erlebnisprogramme und Communityareas zur Verfügung, mithilfe derer sie schnell Kontakte knüpfen und eine Gemeinschaft bilden können. Diese werden in Paris beispielsweise der Co-Working- und Loungebereich “Connect”, ein Fitnesstudio, eine Gemeinschaftsküche und eine Bar sein. Weitere digitale Services können Gäste über die App “Discover ASR” nutzen. Der Entwurf für das lyf Gambetta, das in eine ehemlige Druckerei einziehen wird, stammt aus der Feder von Fabien Roque. Die Anlage umfasst zudem 139 Wohneinheiten, darunter „One of a Kind“-Doppelzimmer, „Side by Side“-Zweibettzimmer, “One of a Kind Plus”-Studios mit Küche sowie “Two of a Kind”-Verbindungszimmer mit eigenem Bad und gemeinsamer Küche.

Bisher gibt es weltweit fünf lyf-Häuser in Singapur, Bangkok, im japanischen Fukuoka sowie im chinesischen Hangzhou. Zwischen 2021 und 2025 sollen neben Paris elf weitere Residenzen in Bangkok, Peking, Cebu, Danang, Kuala Lumpur, Manila, Melbourne, Shanghai, Singapur und Xi’an eröffnet werden.

Bild: The Ascott Limited

Aufwärtstrend für studentisches Wohnen

Bei einer Online-Konferenz mit dem Titel „Semesterstart in Deutschland – Perspektiven für Student Housing und Micro Living“ waren sich die drei Referenten einig, dass sich die Assetklasse des studentischen Wohnens künftig sehr positiv entwickeln wird. Rainer Nonnengässer, International Campus, Alexander Lackner, neworld, und Amar Eskef, 21st Real Estate, gehen davon aus, dass die Coronapandemie das Marktsegment nur kurzzeitig ausgebremst hat. Zum Start des Wintersemesters 2021/22 im Oktober kehren die Studierenden (auch aus dem Ausland) zurück an die Universitäten und Hochschulen oder beginnen dort ihre akademische Laufbahn. Die Entwicklung, dass immer mehr Menschen ein Studium anfangen (durchschnittliches jährliches Plus von 2,3 Prozent), wird laut den Experten anhalten und gemeinsam mit den Nachhol-Effekten aus der Coronazeit aller Voraussicht nach zu einem Rekordsemester führen. Das wird sich auch auf den Wohnungsmarkt in den Universitätsstädten auswirken: Schätzungen erwarten etwa 630.000 Studierende auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum.

Lehren aus der Pandemie

Das Coronavirus hat zwischenmenschliche Kontakte in den Vordergrund gerückt. Aus diesem Grund gewinnen Communityflächen bei der Entwicklung neuer Wohnkonzepte an Bedeutung. Aufgrund des empfohlenen Mindestabstands von 1,5 m müssen öffentliche Areale, Gemeinschaftsbereiche und Lernräume etc. großzügiger bemessen sein.

Bild: contrastwerkstatt/stock.adobe.com