Adina besetzt CEO-Posten neu

Asli Kutlucan heißt die neue CEO der Adina Hotels in Europa. In erster Linie soll sie die Wachstumspläne der Marke, die zu den australischen TFE Hotels gehört, weiter vorantreiben und die Präsenz auf dem europäischen Markt stärken. Seit 2021 eröffnete Adina sieben neue Häuser auf Vier-Sterne-Niveau, sowohl in deutschen Großstädten als auch in Österreich und der Schweiz. Zudem gab die Hotelgruppe bekannt, künftig auch weitere Brands in Europa einführen zu wollen: 2023 eröffnete mit den Adina Serviced Apartments in Wien das erste, reine Longstay-Haus.

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung verfügt Kutlucan inzwischen über eine Expertise in verschiedenen Bereichen und über zahlreiche Segmente hinweg. Die Leidenschaft für die Hospitality-Branche wurde ihr in Wiege gelegt, da sie von klein auf im Hotel ihrer Familie arbeitete. Danach folgten verschiedene Managementpositionen in Resorts und bei Reiseveranstaltern in der Türkei. 1999 startete die neue Adina-CEO ihre internationale Karriere als Teil des US-amerikanischen Managementteams im Vanderbilt Hall, einem Luxus-Boutique-Hotel in Rhode Island. Anschließend leitete Kutlucan in Großbritannien sechs Londoner Hotels für Frasers Hospitality und zwei unabhängige Landhotels in Warwickshire. Danach war sie als Dozentin für Gastgewerbe und Unternehmertum in Ruanda tätig, wo sie auch das erste Boutique-Hotel des Landes entwickelte und eröffnete. 2011 wechselte sie schließlich zu Cycas Hospitality und betreute das Wachstum des Portfolios in Großbritannien und Kontinentaleuropa.

Bild: Adina Hotels

Stay KooooK kommt nach Mannheim

Die SV Hotel Group hat einen weiteren Standort in Deutschland bekannt gegeben. Die Bauarbeiten für das Stay KooooK Mannheim City sollen noch in diesem Jahr aufgenommen werden. Zwei Häuser der Eigenmarke sind bereits in Bern City und Bern Wankdorf in Betrieb, Genf und Leipzig eröffnen in den kommenden Monaten. Weitere Objekte in Hamburg und München befinden sich im Bau.

Das jüngste Projekt der Serviced-Aparment-Marke liegt in der Mannheimer Kurpfalzstraße und damit in bester Innenstadtlage. Der Mix aus Studios und Rooms wird in den kommenden Wochen festgelegt. Wie in allen Stay-KooooK-Häusern wird es multifunktional nutzbare Räume und den einladenden Gemeinschaftsbereich The Flat geben. Einzelne Studios werden über Balkone verfügen. Im Erdgeschoss des Gebäudes soll ein Supermarkt den täglichen Bedarf decken, im Dachgeschoss können die Gäste eine Terrasse mit einem öffentlichen Restaurant nutzen. Arlett Hoff, Director Development bei SV Hotel, kommentiert den Portfolio-Zuwachs: „Mannheim ist ein Hidden Gem unter den deutschen B-Städten. Die Stadt hat einen großen Nachfrageüberhang im Extended Stay, getrieben durch die renommierte Universität und Forschung, eine starke Corporate Base und zahlreiche Konferenzen und Events über das Jahr verteilt. Unsere Marke Stay KooooK, zentral, zwei Minuten vom Marktplatz situiert, wird im Lifestyle Serviced Apartments Bereich neue Akzente setzen und diese Nachfrage absorbieren.“ 

Bild: SV Group

Stayery sichert sich Standort in Fürth

Insgesamt 60 Einheiten der Marke Stayery werden ins 3.000 Quadratmeter große Obergeschoss des 2021 eröffneten Erlebniscenters „Flair“ im bayerischen Fürth einziehen. Hierfür lässt die P&P Group die ursprünglich geplanten Büroflächen zu Serviced Apartments umbauen. Mit Stayery schloss die Projektentwicklerin und Eigentümerin der Immobilie einen Mietvertrag mit einer Laufzeit von über 20 Jahren. Die Eröffnung ist für Anfang 2025 geplant.

Die buchbare Aufenthaltsdauer reicht von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen oder Monaten. Die Apartments bieten den Komfort einer individuellen Wohnung inklusive Kitchenette. Ebenfalls zu Stayery gehören öffentliche Flächen, wie zum Beispiel ein Waschsalon, eine Lounge und ein Co-Working-Bereich. Der Standort in Fürth liegt mitten im Zentrum der Stadt mit direkter Anbindung an die Fußgängerzone und nur wenige Meter entfernt vom Hauptbahnhof.

Bild: M. Neuner

Ein Limehome-Neubau für Hamburg

Limehome hat einen Vertrag für 60 neue Einheiten im Stadtviertel Hamburg-Hammerbrook unterzeichnet und setzt damit die Expansion in Norddeutschland fort. Das speziell auf Serviced Apartments ausgelegte Gebäude wird klimafreundlich erbaut und bietet zukünftig Ein- bis Zwei-Zimmer-Apartments auf insgesamt sechs Stockwerken. Hammerbrook zeichnet sich durch eine gute Anbindung an den ÖPNV aus. So ist der Hamburger Flughafen über den Bahnhof Berliner Tor binnen 30 Minuten erreichbar. Die Design-Apartments sind zwischen 21 und 44 Quadratmeter groß und verfügen in den oberen Etagen über eigene Terrassen. Zu den weiteren Angeboten gehören eine Lounge Area, Gepäckschließfächer und Parkplätze für Autos und Fahrräder. Der Neubau mit Dachbegrünung, den Limehome als alleiniger Mieter bezieht, ist mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die das Objekt mit Strom versorgt. Eine Raumkühlung und -lüftung sowie ein elektrischer Sonnenschutz an den Fenstern sorgen künftig für ein angenehmes Klima im Inneren der Immobilie.

Bild: Limehome

So!Apart-Awards für Revo, Black F, Adapt und Freytag

Bei der Verleihung der 11. So!Apart-Awards Ende November in Leipzig gab es zwei Doppelsieger. Das im letzten Jahr eröffnete Revo München in München wurde unter den preisgekrönten Serviced-Apartment-Konzepten sowohl zum bester Newcomer in der Kategorie „neu und besonders“ als auch in der Kategorie „groß und großartig – Aparthotel“ ausgezeichnet. Zwei Trophäen räumte auch der Black F Tower in Freiburg ab: in der Kategorie „groß und großartig“ und als bestes Haus im Bereich „nachhaltig und besonders“. Der Nachhaltigkeitspreis wurde erstmals zweigeteilt verliehen. Im Bestand überzeugten die Adapt Apartments in Berlin. Zum besten „kleinen feinen“ Haus kürte die Jury das Freytag in Hamburg. Bei den Publikums-Awards erhielten die PM-AM Apartments in Dortmund und Adapt in Berlin die meisten Stimmen. Für Überraschung sorgte auch der Special Award: Dieser ging in diesem Jahr an den Hotelfachanwalt Marc P. Werner für sein Engagement im Segment der Serviced Apartments.

Bild: Hafencitystudios

Adina lässt im Hotel-Lab Wohnkonzepte testen

Wie sieht aus Gästesicht das Apartment der Zukunft aus? Um das herauszufinden, hat die australische Marke Adina ein Hotel-Lab in Berlin konzipiert. Im Oktober 2023 hat das Unternehmen über Social-Media-Kanäle Testpersonen für eine oder drei Übernachtungen im Zeitraum Februar und März 2024 gewonnen. Sie wohnen gratis, dafür wird ihr in Echtzeit abgegebenes Urteil dazu beitragen, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu definieren. Mit im Boot bei diesem Projekt ist Häfele, Spezialist für elektronische Schließsysteme und Beleuchtung. „Das MM:NT Berlin Lab ist ein sich entwickelndes Hotel im Beta-Modus, in dem das Feedback der Gäste dazu genutzt wird, künftige Hotelzimmer neu zu gestalten“, sagt Matthias Niemeyer, Director of Development bei Adina in Europa. In den vergangenen 18 Monaten haben die Projektpartner ein Portfolio von Räumen zum Verweilen, Arbeiten und Spielen zusammengestellt. Nun werden drei Zimmertypen – Little, Middle und Big – optimiert und verfeinert, bevor im Februar kommenden Jahres die Eröffnung stattfindet. Durch die modulare Bauweise ist das Raumdesign von MM:NT besonders kosten-, platz- und energieeffizient. Wesentlicher Bestandteil des Gesamterlebnisses ist eine webbasierte App, über die ein digitaler Concierge das eigenständige Ein- und Ausschecken ermöglicht.

Bild: Adina

Neueröffnungen für Habyt

Die Expansion von Habyt in Deutschland geht weiter. Mit 400 Einheiten wächst der Anbieter von flexiblem Wohnraum erneut. Dabei betreibt das Unternehmen die Gebäude, zwei in Berlin und eines in Frankfurt, selbst. Den Mietern bieten sich verschiedene Optionen: von Wohngemeinschaften bis hin zu 1-Zimmer-Wohnungen.

Die Erweiterung in der deutschen Bundeshauptstadt umfasst 349 Apartments mit einer Gesamtfläche von 9.252 Quadratmetern. Dabei handelt es sich um ein Projekt in der Fischerstraße und eines in der Sickingenstraße im Stadtteil Moabit. Weitere 53 Einheiten mit einer Fläche von 2.135 Quadratmeter verteilen sich auf drei nebeneinanderliegende Häuser, die im Frankfurter Bankenviertel, in der Nähe der Deutschen Bank-Türme und des Trianon Tower, liegen.

Insgesamt 1.100 Apartments kamen im Jahr 2023 zum Europaportfolio von Habyt hinzu, 1.500 weitere sind bereits vertraglich gesichert. Aktuell laufen Verhandlungen für weitere Objekte mit 10.000 Einheiten.

Bild: Habyt

Whitepaper beleuchtet Marktpotenzial

Serviced Apartments zählen in Deutschland und Europa zu den stärksten Wachstumssegmenten im Hospitality-Gewerbe. Zu den größten europäischen Märkten gehören Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Allein in der Bundesrepublik gibt es aktuell 50.200 solcher Wohneinheiten und die Pipeline wird mit 24,5 Prozent bis Ende 2026 beziffert, wie die Buchungsplattform Apartmentservice mit Stand Ende Oktober bekannt gegeben hat. Weitere Daten sind im Whitepaper „Potentialanalyse Serviced-Apartment-Markt“ zusammengefasst. Dafür hat das Unternehmen im Auftrag von Union Investment insgesamt 40 Destinationen untersucht, mehrheitlich deutsche A- bis D-Städte sowie ausgewählte europäische Metropolen. „Unser Whitepaper zeigt, dass die Möglichkeiten des Segments immens bleiben. Die Kombination aus starken Geschäftszahlen der Serviced-Apartment-Betreiber und dem aufgezeigten, noch sehr hohen Potenzial an vielen Standorten ist ein klarer Garant für künftiges dynamisches Wachstum“, erklärt Henrik von Bothmer, Head of Operated Living bei Union Investment. Besonders erfolgversprechend sind laut der Analyse London, Paris, Madrid und Berlin.

Numa übernimmt Yays

Proprium Capital Partners hat Yays, eine Plattform für Serviced Apartments mit Hauptsitz in Amsterdam, vollständig an die Numa Group verkauft. Der Kaufpreis ist unklar. DLA Piper, CBRE und EY unterstützten die Transaktion auf Verkäuferseite. Die Käuferseite ließ sich von Greenberg Traurig, Taylor Wessing und Eight Advisory beraten. Damit beschleunigt Numa seine europäische Expansion mit der Übernahme von 489 Einheiten in den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Ebenso gehören auch 124 gesicherte Apartments in Madrid, Frankfurt und Den Haag zum Portfolio, die noch nicht in Betrieb sind. Kürzlich erreichte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an verwalteten Immobilien. In Betrieb waren bislang über 4.700 Zimmer und Apartments in 28 großen europäischen Städten. Mit dem Erwerb von Yays wächst der Anbieter von voll-digitalisierten Boutique-Apartments um 20 Prozent und erhöht damit auf über 5.200 Einheiten.

Habyt will mit neuen Investoren global wachsen

Der Co-Living-Anbieter Habyt hat in einer Serie-C-Runde rund 40 Millionen Euro erhalten, um weltweit zu expandieren und seinen Marktanteil zu konsolidieren. Diese Runde wurde von den neuen Investoren Deutsche Invest München und Korelya Capital Paris angeführt. Außerdem beteiligten sich Exor Ventures und Endeavor Catalyst sowie die bestehenden Gesellschafter P101, ITALIA500-Azimut, HV Capital, Vorwerk Ventures, Norwest, Kinnevik, Burda Principal Investments und Inveready.

Seit der Serie B im Jahr 2021 hat das Unternehmen seine Position durch eine Reihe von Fusionen sowie Übernahmen gestärkt. Zudem ist es in die Märkte Nordamerika und Asien expandiert. Im Jahr 2023 erwarb Habyt mit Common Living einen wichtigen Akteur auf dem nordamerikanischen Markt und ergänzte damit seine frühere Übernahme von Hmlet in 2022. Der Co-Living-Anbieter ist von 5.000 Einheiten in 18 Städten im letzten Jahr auf 30.000 in über 50 Städten auf drei Kontinenten gewachsen. 2023 verzeichnete das Unternehmen einen Nettoumsatzanstieg von über 40 Prozent. Rentabilität auf Konzernebene wird für Anfang 2024 angestrebt.

Bild: Habyt