So!Apart-Awards für Revo, Black F, Adapt und Freytag

Bei der Verleihung der 11. So!Apart-Awards Ende November in Leipzig gab es zwei Doppelsieger. Das im letzten Jahr eröffnete Revo München in München wurde unter den preisgekrönten Serviced-Apartment-Konzepten sowohl zum bester Newcomer in der Kategorie „neu und besonders“ als auch in der Kategorie „groß und großartig – Aparthotel“ ausgezeichnet. Zwei Trophäen räumte auch der Black F Tower in Freiburg ab: in der Kategorie „groß und großartig“ und als bestes Haus im Bereich „nachhaltig und besonders“. Der Nachhaltigkeitspreis wurde erstmals zweigeteilt verliehen. Im Bestand überzeugten die Adapt Apartments in Berlin. Zum besten „kleinen feinen“ Haus kürte die Jury das Freytag in Hamburg. Bei den Publikums-Awards erhielten die PM-AM Apartments in Dortmund und Adapt in Berlin die meisten Stimmen. Für Überraschung sorgte auch der Special Award: Dieser ging in diesem Jahr an den Hotelfachanwalt Marc P. Werner für sein Engagement im Segment der Serviced Apartments.

Bild: Hafencitystudios

Adina lässt im Hotel-Lab Wohnkonzepte testen

Wie sieht aus Gästesicht das Apartment der Zukunft aus? Um das herauszufinden, hat die australische Marke Adina ein Hotel-Lab in Berlin konzipiert. Im Oktober 2023 hat das Unternehmen über Social-Media-Kanäle Testpersonen für eine oder drei Übernachtungen im Zeitraum Februar und März 2024 gewonnen. Sie wohnen gratis, dafür wird ihr in Echtzeit abgegebenes Urteil dazu beitragen, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu definieren. Mit im Boot bei diesem Projekt ist Häfele, Spezialist für elektronische Schließsysteme und Beleuchtung. „Das MM:NT Berlin Lab ist ein sich entwickelndes Hotel im Beta-Modus, in dem das Feedback der Gäste dazu genutzt wird, künftige Hotelzimmer neu zu gestalten“, sagt Matthias Niemeyer, Director of Development bei Adina in Europa. In den vergangenen 18 Monaten haben die Projektpartner ein Portfolio von Räumen zum Verweilen, Arbeiten und Spielen zusammengestellt. Nun werden drei Zimmertypen – Little, Middle und Big – optimiert und verfeinert, bevor im Februar kommenden Jahres die Eröffnung stattfindet. Durch die modulare Bauweise ist das Raumdesign von MM:NT besonders kosten-, platz- und energieeffizient. Wesentlicher Bestandteil des Gesamterlebnisses ist eine webbasierte App, über die ein digitaler Concierge das eigenständige Ein- und Ausschecken ermöglicht.

Bild: Adina

Neueröffnungen für Habyt

Die Expansion von Habyt in Deutschland geht weiter. Mit 400 Einheiten wächst der Anbieter von flexiblem Wohnraum erneut. Dabei betreibt das Unternehmen die Gebäude, zwei in Berlin und eines in Frankfurt, selbst. Den Mietern bieten sich verschiedene Optionen: von Wohngemeinschaften bis hin zu 1-Zimmer-Wohnungen.

Die Erweiterung in der deutschen Bundeshauptstadt umfasst 349 Apartments mit einer Gesamtfläche von 9.252 Quadratmetern. Dabei handelt es sich um ein Projekt in der Fischerstraße und eines in der Sickingenstraße im Stadtteil Moabit. Weitere 53 Einheiten mit einer Fläche von 2.135 Quadratmeter verteilen sich auf drei nebeneinanderliegende Häuser, die im Frankfurter Bankenviertel, in der Nähe der Deutschen Bank-Türme und des Trianon Tower, liegen.

Insgesamt 1.100 Apartments kamen im Jahr 2023 zum Europaportfolio von Habyt hinzu, 1.500 weitere sind bereits vertraglich gesichert. Aktuell laufen Verhandlungen für weitere Objekte mit 10.000 Einheiten.

Bild: Habyt

Whitepaper beleuchtet Marktpotenzial

Serviced Apartments zählen in Deutschland und Europa zu den stärksten Wachstumssegmenten im Hospitality-Gewerbe. Zu den größten europäischen Märkten gehören Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Allein in der Bundesrepublik gibt es aktuell 50.200 solcher Wohneinheiten und die Pipeline wird mit 24,5 Prozent bis Ende 2026 beziffert, wie die Buchungsplattform Apartmentservice mit Stand Ende Oktober bekannt gegeben hat. Weitere Daten sind im Whitepaper „Potentialanalyse Serviced-Apartment-Markt“ zusammengefasst. Dafür hat das Unternehmen im Auftrag von Union Investment insgesamt 40 Destinationen untersucht, mehrheitlich deutsche A- bis D-Städte sowie ausgewählte europäische Metropolen. „Unser Whitepaper zeigt, dass die Möglichkeiten des Segments immens bleiben. Die Kombination aus starken Geschäftszahlen der Serviced-Apartment-Betreiber und dem aufgezeigten, noch sehr hohen Potenzial an vielen Standorten ist ein klarer Garant für künftiges dynamisches Wachstum“, erklärt Henrik von Bothmer, Head of Operated Living bei Union Investment. Besonders erfolgversprechend sind laut der Analyse London, Paris, Madrid und Berlin.

Numa übernimmt Yays

Proprium Capital Partners hat Yays, eine Plattform für Serviced Apartments mit Hauptsitz in Amsterdam, vollständig an die Numa Group verkauft. Der Kaufpreis ist unklar. DLA Piper, CBRE und EY unterstützten die Transaktion auf Verkäuferseite. Die Käuferseite ließ sich von Greenberg Traurig, Taylor Wessing und Eight Advisory beraten. Damit beschleunigt Numa seine europäische Expansion mit der Übernahme von 489 Einheiten in den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Ebenso gehören auch 124 gesicherte Apartments in Madrid, Frankfurt und Den Haag zum Portfolio, die noch nicht in Betrieb sind. Kürzlich erreichte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an verwalteten Immobilien. In Betrieb waren bislang über 4.700 Zimmer und Apartments in 28 großen europäischen Städten. Mit dem Erwerb von Yays wächst der Anbieter von voll-digitalisierten Boutique-Apartments um 20 Prozent und erhöht damit auf über 5.200 Einheiten.

Habyt will mit neuen Investoren global wachsen

Der Co-Living-Anbieter Habyt hat in einer Serie-C-Runde rund 40 Millionen Euro erhalten, um weltweit zu expandieren und seinen Marktanteil zu konsolidieren. Diese Runde wurde von den neuen Investoren Deutsche Invest München und Korelya Capital Paris angeführt. Außerdem beteiligten sich Exor Ventures und Endeavor Catalyst sowie die bestehenden Gesellschafter P101, ITALIA500-Azimut, HV Capital, Vorwerk Ventures, Norwest, Kinnevik, Burda Principal Investments und Inveready.

Seit der Serie B im Jahr 2021 hat das Unternehmen seine Position durch eine Reihe von Fusionen sowie Übernahmen gestärkt. Zudem ist es in die Märkte Nordamerika und Asien expandiert. Im Jahr 2023 erwarb Habyt mit Common Living einen wichtigen Akteur auf dem nordamerikanischen Markt und ergänzte damit seine frühere Übernahme von Hmlet in 2022. Der Co-Living-Anbieter ist von 5.000 Einheiten in 18 Städten im letzten Jahr auf 30.000 in über 50 Städten auf drei Kontinenten gewachsen. 2023 verzeichnete das Unternehmen einen Nettoumsatzanstieg von über 40 Prozent. Rentabilität auf Konzernebene wird für Anfang 2024 angestrebt.

Bild: Habyt

Ein Smartments connect für Bielefeld

Die Serviced-Apartment-Marken Smartments business und Smartments connect der GBI Group expandieren weiter. Am Hauptbahnhof Bielefeld ist ein Smartments-connect-Objekt mit 223 Einheiten geplant – 67 davon ohne Küche. Die Fertigstellung ist für 2025 vorgesehen. Im Sinne von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung kommt bei dem Neubau eine Photovoltaikanlage zum Einsatz, die den Eigenstrombedarf des Hauses decken wird. Die Immobilie wird nach KfW-40-Standard errichtet.

1.043 Apartments hat das Unternehmen bereits in Betrieb genommen, 650 Einheiten in vier Häusern befinden sich derzeit im Bau. Zwei davon sind Smartments-connect-Angebote mit Gemeinschaftsküchen sowie Möglichkeiten zum Co-Working und Co-Living. Zielgruppe sind Young Professionals, die sich unkompliziert vernetzen möchten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer wird voraussichtlich kürzer sein als bei Smartments-business-Gästen, die rund einen Monat bleiben.

„Insgesamt soll das Portfolio bis 2027 mehr als verdoppelt werden, auf etwa 3.600 Einheiten“, kündigt Geschäftsführer Burak Ünver an. Neben eigenen Developments der GBI Group setzt die Marke auf die Übernahme bestehender Immobilien und Portfolios – sowohl von klassischen Hotels als auch anderen Longstay-Unterkünften. Darüber hinaus sind laut Ünver reine Pachtvereinbarungen mit anderen Projektentwicklern und Bestandshaltern möglich.

Visualisierung: GBI Group

Neuer Vice President Brand bei Numa

Die Numa Group hat Pascal Duval zum Vice President Brand ernannt. In dieser Position verantwortet er die internationale Markenstrategie des Unternehmens. In den vergangenen zehn Jahren war er als Creative Director für Unternehmen wie Asos, G-Star und VanMoof tätig, bei denen er die Bereiche Markenidentität, kreative Strategie und globale Kommunikation verantwortete. Nach seinem Abschluss an der Royal Academy of Arts setzte Duval seine Arbeit als multidisziplinärer Designer fort und erweiterte seinen Horizont in der Welt der Werbung und Marken. Zudem erhielt er für seine Arbeit einige Auszeichnungen, darunter einen Grand Prix in Cannes, einen Platinum Pentaward und mehrere D&AD Awards.

Die Marke Numa bietet innovative Designapartments und -studios für moderne Reisende, die die Vorteile traditioneller Hotels mit dem Komfort und der Flexibilität von Kurzzeitvermietungen wie Airbnb oder Abritel kombinieren. Die Gruppe betreibt derzeit mehr als 4.500 Einheiten in zahlreichen europäischen A-Städten, unter anderem in Berlin, München, Rom, Mailand, Madrid, Barcelona und Wien.

Bild: M. Magroun

16. Berliner Limehome eröffnet

Unweit des Potsdamer Platzes hat Limehome die Eröffnung 48 neuer Apartments in einem fünfstöckigen Gründerzeitbau aus dem Jahr 1868 gefeiert. Damit hat der Anbieter für digitalisierte Design-Apartments sein Berliner Portfolio auf knapp 500 Einheiten an 16 Standorten erweitert. Bei der Revitalisierung der Hotelimmobilie in der Stresemannstraße stand vor allem der Erhalt ihres ursprünglichen Charakters im Vordergrund.

Mit seinem Projektpartner Natives Capital hat Limehome vor Eröffnung des Standorts im Rahmen der “Every Bed Helps”-Initiative kurzfristig rund 100 Schlafplätze für Geflüchtete aus der Ukraine in der Immobilie angeboten.

Bild: Limehome

The Base: Zweiter Standort in Berlin

Der Co-Living-Betreiber The Base hat für ein weiteres Projekt in der deutschen Bundeshauptstadt einen Mietvertrag für 20 Jahre unterzeichnet. Der Neubau im Norden des Ortsteils Oberschöneweide soll über 157 Apartments, Co-Working- und Gemeinschaftsflächen verfügen. Eröffnet wird voraussichtlich im vierten Quartal 2027. KSP Engel verantwortet das städtebauliche Konzept für die rund 5.100 Quadratmeter Bruttogeschossfläche in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Architekturbüros. Der Name The Base Berlin Funky leitet sich von der Lage im Quartier Funkytown ab, das aktuell an der Rummelsburger Landstraße im Bezirk Treptow-Köpenick in der Nähe des Funkhauses Berlin entsteht. Projektentwickler des Areals ist Trockland.

Seit 1. April 2023 ist das erste The Base in der Spreemetropole in Betrieb und seitdem durchgehend ausgebucht. „Somit steht Berlin als Single-Hauptstadt auch weiterhin ganz weit oben auf der Expansionsliste. Ich bin glücklich und stolz, dass unserem Team diese Herausforderung nun bereits mit dem zweiten Standort dort geglückt ist. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Trockland“, sagt The-Base-Gründer Florian Färber.

Visualisierung: Trockland