The Ascott Limited wächst auch im Krisenjahr

Mit mehr als 14.200 Wohneinheiten in 71 Immobilien weltweit hat The Ascott Limited im Jahr 2020 einen neuen Höhepunkt erreicht und nun schon zum vierten Mal in Folge ein neues Rekordwachstum verzeichnet. Die hundertprozentige Tochtergesellschaft von CapitaLand fügte seit Oktober 2020 mehr als 4.900 Einheiten in 23 Immobilien zu seinem Portfolio hinzu, darunter über 3.800 Einheiten bei 17 Häusern in China. Außerhalb Chinas schloss Ascott Verträge für rund 1.000 Wohneinheiten bei sechs Objekten ab. Diese befinden sich in Märkten wie Doha (Katar), Manila (Philippinen), Singapur, Sydney (Australien) sowie Binh Duong und Danang in Vietnam, wo Ascott auch sein erstes Co-Living-Objekt Lyf und ein Citadines Connect Business-Hotel eröffnen wird.

Citadines in Wien

Im Oktober vergangenen Jahres unterzeichnete CapitaLand mit SIGNA Real Estate und ARE Austrian Real Estate einen Managementvertrag zur Verwaltung des Citadines Danube City Vienna, seiner ersten Serviced Residence in Österreich. Das Objekt mit 223 Wohneinheiten soll im Jahr 2022 im 22. Bezirk von Wien an den Start gehen. Mit diesem neuen Vertrag wird Ascott seine Präsenz in Europa auf mehr als 6.500 Einheiten in 54 Häusern ausweiten. In der Apartment Community finden Sie den dazugehörigen Eintrag in unserer Projekte-Datenbank (nur für Apartment-Mitglieder) sowie ein Porträt über die Marke Citadines (nur für Apartment-Mitglieder).

„Für das Jahr 2021 planen wir, über 80 Objekte mit rund 17.000 Wohneinheiten zu eröffnen. Darunter befinden sich etwa 70 Immobilien mit mehr als 15.000 Einheiten im asiatisch-pazifischen Raum, der erwartungsgemäß die globale wirtschaftliche Erholung als erster vorantreiben wird. Wir werden zudem weiterhin nach Möglichkeiten suchen, unsere Präsenz durch Managementverträge, Franchising und strategische Allianzen zu erweitern und sind bereit, gute Investitionsmöglichkeiten zu nutzen“, erklärt Kevin Goh, Chief Executive Officer von Ascott.

Bild: Citadines Sanwan Yangzhou/The Ascott Limited

Accumulata Real Estate erweitert das Management

Accumulata Real Estate hat Konstantin Hähndel ins Management berufen. Damit will der Immobilienentwickler sein Investment- und Asset-Management-Geschäft ausbauen. Hähndel hat bereits mehr als zehn Jahre Erfahrung in Führungspositionen im Investment-Management und war zuletzt als Head of Real Estate bei Swiss Life Asset Managers im Bereich Kapitalanlagen der deutschen SL Lebensversicherung tätig. Bei Accumulata Real Estate soll der Kapitalmarkt-Experte Investment-Lösungen weiterentwickeln, das Unternehmen für institutionelle Investoren als Investment- und Asset-Management-Boutique positionieren, das Portfolio der Produkt- und Investitionsstrategien erweitern und konsequent an den Zukunftsthemen New Work und Nachhaltigkeit ausrichten.

Über Accumulata Real Estate

Das Münchner Unternehmen plant, baut und managt State of the Art‐Immobilien mit gewerblicher und/oder wohnwirtschaftlicher Nutzung. Realisiert wurden bislang mehr als 3 Mrd. Euro Investitionsvolumen mit über 600.000 qm Geschossfläche. Das Leistungsspektrum und die Erfahrung reichen von der Grundstücksentwicklung bis zur Vermarktung des fertigen Objekts. Zu den Projekten in München zählen Die Macherei, die Medienfabrik, das Palais an der Oper und das Stadtquartier Am Südpark mit dem Südwink sowie in Berlin das Forum Steglitz.

Bild: Accumulata/Leonie Lorenz

Neuer Geschäftsführer bei Rohrer Immobilien

Seit Januar 2021 ergänzt Thomas Zigahn (52) die Geschäftsführung der Rohrer Firmengruppe. Zusammen mit Sven Keussen und Felix Nuss wird er das strukturelle und dynamische Wachstum des Unternehmens weiter vorantreiben. Als langjähriger Geschäftsführer der Colliers Management GmbH und in Führungsfunktionen im Immobilienbereich der Unicredit sammelte Zigahn Erfahrungen in kaufmännischen Leitungsaufgaben sowie in der Zusammenarbeit mit institutionellen und privaten Anlegern. Künftig soll er neben der Unternehmenssteuerung der Rohrer Immobilien GmbH auch die kaufmännische Leitung der Gruppe verantworten.

Rohrer ist ein seit 1919 bestehender, inhabergeführter Immobiliendienstleister für Privatpersonen sowie gewerbliche und institutionelle Immobilienbesitzer. Rund 65 Mitarbeiter sind in den Bereichen Verwaltung, Bewertung, Vermarktung und Optimierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie auf dem Grundstücksmarkt tätig. Über das deutschlandweite Immobiliennetzwerk DAVE – Deutscher Anlage-Immobilien Verbund erbringt Rohrer Dienstleistungen bei Bedarf auch in allen großen deutschen Ballungszentren.

Bild: Fotostudio Sauter

AviaRent veräußert Teilportfolio an PFA Pension

Die AviaRent Invest AG hat einen Großteil ihres Teilfonds MikroQuartier I an den dänischen Pensionsfonds PFA Pension verkauft. Sie gehören künftig zum vom Asset Manager Domicil Real Estate AG verwalteten PFA-Bestand an deutschen Immobilien. Der Deal umfasst zwölf Objekte sowie in einem Share Deal die Fonds 2 AVR Mobilien, die das Inventar der Immobilien halten. Das Transaktionsvolumen beträgt 233 Mio. Euro. Darüber hinaus ging ein Wohnhaus in Frankfurt-Sachsenhausen für mehr als 2 Mio. Euro zuzüglich des Inventars direkt in den Bestand der Domicil über.

In den Objekten befinden sich 1.480 Wohneinheiten mit einer Mietfläche von 42.000 qm sowie 426 Pkw-Stellplätzen. Die Immobilien sind zentral gelegen in Frankfurt am Main, Hamburg, Darmstadt-Dieburg, Köln-Deutz, Weimar, München, Hannover, Berlin und Bonn. AviaRent wurde bei der Transaktion rechtlich von GSK Stockmann beraten.

Hauptstandort Hamburg

Das größte Objekt des Portfolios ist das Apartmentgebäude „Neuer Hühnerposten“ in Hamburg mit insgesamt 353 Einheiten. Hamburg ist zudem mit insgesamt 479 Einheiten und drei Objekten der größte lokale Bestandteil des Deals. Auf die Hansestadt folgt Köln-Deutz mit zwei Objekten und 236 Einheiten, Frankfurt mit zwei Apartmenthäusern und 203 Einheiten sowie Hannover mit 194, Dieburg mit 142, Bonn mit 92, Berlin mit 52 und München mit 33 Einheiten in jeweils einem Objekt.

Über AviaRent Invest

Die AviaRent Invest AG ist Tochterunternehmen der Fondsgesellschaft AviaRent Capital Management. Gemeinsam mit der Asset-Mangement-Plattform Primonial verfügt das Unternehmen im Bereich Pflege, Bildung und Mikroliving über ein Fondsvolumen von mehr als 8 Mrd. Euro. Das Portfolio besteht aus Pflegeimmobilien mit insgesamt mehr als 5.200 Pflegebetten, 1.400 Einheiten betreutes Wohnen, Kindertagesstätten mit 2.000 Plätzen sowie 820 Mikroapartment-Einheiten.

Longstay im Hause Meininger

Die Hotelgruppe Meininger bietet in ihren 29 Häusern Langzeit-Aufenthalte von bis zu sechs Monaten an. Dabei können die Gäste auf die gleichen Services, etwa tägliches Frühstück, regelmäßige Zimmerreinigung sowie der Austausch von Handtüchern und Bettwäsche, zurückgreifen, die auch bei kürzeren Besuchen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus beinhaltet das hybride Konzept von Meininger aus Hotel und Hostel eine Gemeinschaftsküche und Waschmaschinen für alle Gäste. Die Zimmer für Aufenthalte ab zwei Wochen verfügen außerdem über eine Schlafcouch, ein eigenes Bad und einen Schreibtisch. Die Gruppe sieht in dem neuen Angebot Vorteile hinsichtlich Planungssicherheit und Auslastung. Da sich in allen Häusern bereits Flächen zur gemeinschaftlichen Nutzung befinden, die für Longstay-Konzepte charakteristisch sind, waren keine baulichen Veränderungen in den Hotels nötig.

Bild: MEININGER Hotels

BNP Paribas Real Estate erweitert Geschäftsführung

Zum 1. Januar 2021 hat die PNB Paribas Real Estate Alexander Trobitz und Björn Kunde in die Geschäftsführung des Unternehmens berufen. Der Diplom-Kaufmann und Immobilienökonom Alexander Trobitz ist seit 2014 Teil des Unternehmens und verantwortet die bundesweiten Hotel-Aktivitäten. Darüber hinaus ist er Fellow der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) und Dozent für Hotelimmobilien an mehreren Hochschulen. Björn Kunde war als Immobilienökonom bei Savills und Deloitte in leitenden Positionen des Corporate Finance tätig, bevor er 2019 bei BNP Paribas einstieg. Im Unternehmen berät er Kunden bei Großdeals, Finanzierungen und komplexen Transaktionen. Zusätzlich plant er den Ausbau des Portfoliosegments und die Strukturierung von Großdeals in allen Assetklassen voranzubringen.

Bilder: BNP Paribas Real Estate

Neues Studierendenwohnheim in Frankfurt-Nordend

Der Gesamtverband der Katholischen Kirchengemeinden im Nordend am Rande der Frankfurter Innenstadt hat eine deutsch-italienische Kindertagesstätte und ein Studierendenwohnheim errichtet. Für die Planung und Bauleitung des siebengeschossigen Gebäudes wurde BGF+ Architekten aus Wiesbaden beauftragt. Die Herausforderung des Projektes bestand u. a. darin, auf engstem innerstädtischen Raum maximale Aufenthaltsqualität und Vielfalt für zwei Generationen mit verschiedenen Bedürfnissen zu schaffen.

Architektur und Apartments

Anhand der Materialwahl der Fassade lässt sich die unterschiedliche Nutzung des Gebäudes ablesen: So erhielt das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss, die von der Kita genutzt werden, eine braun-beige Ziegelfassade. Hinter der hellen Putzfassade befindet sich dann das Wohnheim. Die strenge Rasterung der Fenster des Studentenwohnheims wird durch das Spiel der Faltschiebeläden überlagert. Die dadurch entstehende lebendige Optik spiegelt die Individualität der jungen Bewohner wider.

Die neue Unterkunft für Studenten trägt den Namen „Bernhard- und Ludwig-Becker-Haus“ und soll an die aus dem Nordend stammenden Zwillingsbrüder erinnern. Das Wohnheim wurde in Passivhausbauweise errichtet. Die 56 Zimmer erstrecken sich über ein Staffel- und vier Obergeschosse. Aufgrund des Grundrisses, welcher durch die innerstädtische Situation bedingt ist, bietet das Wohnheim unterschiedliche Zimmertypen. Auf jedem der fünf Stockwerke gibt es einen großzügigen Gemeinschaftsraum mit Koch-, Ess- und Entspannungsbereich. Er ist ein Begegnungsort für junge Menschen und soll das Leben und Wohnen in der Gemeinschaft fördern.

Bild: Thomas Ott

Wachstum bei Revitalis und behome

Der Hamburger Investor und Projektentwickler Revitalis Real Estate ist auf Wachstumskurs. Dies gilt auch für seine Mikroapartment-Eigenmarke behome. In diesem Jahr wurden im Dortmunder Kreuzviertel im Eigenbestand 365 vollausgestattete Wohnungen mit Größen zwischen 20 und 49 qm fertiggestellt. Weitere behome-Apartments sind derzeit u. a. in Hamburg, Sindelfingen (Bild), Eschborn und Erfurt in der Entwicklung.

Insgesamt erwarb das Unternehmen in den letzten 18 Monaten Projektliegenschaften mit 160.000 qm Geschossfläche in Deutschland, das Volumen hierfür liegt bei etwa 530 Mio. Euro. Der Investitionsschwerpunkt war nach wie vor der Wohnungsbau. Weitere Projekte u. a. in Lübeck, Ratingen, Jena, Weimar, Erfurt und Dresden befinden sich in exklusiver Ankaufsprüfung.

Bild: Siegerentwurf des Workshopverfahrens zur Fassaden- und Volumenstudie der neuen Revitalis-Quartiersentwicklung in Sindelfingen. Visualisierung: RKW Architektur

Campus 71: Studentenapartments aus Modulen

In Essen hat das niederländische Modulbau-Unternehmen Jan Snel das Großprojekt Campus 71 fertiggestellt. Die Errichtung der 106 Apartments dauerte dabei nur ein Jahr. Die einzelnen Module wurden in der Fabrik gefertigt und vor Ort nach dem Baukastenprinzip aufeinandergestapelt. Die Bauweise trägt zusätzlich auch zur Nachhaltigkeit bei: Am Ende ihrer Nutzungsphase können die Einzelkomponenten für einen neuen Zweck wiederverwendet werden. Die Wohneinheiten für Studenten sind vollständig eingerichtet und mit einer Kitchenette und einem Badezimmer sowie einer Fensterfront mit französischem Balkon ausgestattet. Das Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe zur Universität und einem 4 ha großen Park.

Bild: Jan Snel

Serviced Apartments: mit Flex-Strategien in die Zukunft

Zwei Tage lang hat sich das Serviced-Apartment-Segment auf der großen Konferenz So!Apart von Apartmentservice Ende 2020 getroffen und über aktuelle Themen sowie Herausforderungen diskutiert. Das achte und in diesem Jahr erstmals digitale Branchentreffen stand unter dem Motto „Mixed Thinking ist das neue Mixed Use“ und widmete sich den Folgen des veränderten Reiseverhaltens der Gäste. Dabei durfte auch ein Blick in die Nachbarsegmente wie Hotellerie und Wohnungswirtschaft nicht fehlen.

Die Daten und Fakten als Basis der Diskussionen lieferten Gastgeberin Anett Gregorius sowie Christian Strieder von STR. „Die durchschnittliche Auslastung lag im Oktober vor allem durch die hohe Zahl der Longstay-Buchungen bei 60,3 Prozent, wenn auch gleichzeitig die ADR (Average Daily Rate) auf 70 Euro sank (2019: 89 Euro)“, erklärte Gregorius zur Performance des Service-Apartment-Markts, der sich in der Krise resilienter zeige als die Hotellerie. „Insgesamt blickt das Segment bei aktuell 666 Häusern mit rund 35.000 Einheiten aber auf ein Marktwachstum von 43 Prozent bis Ende 2022.“ Da inzwischen auch die Hotellerie vermehrt auf Longstay-Angebote setzt, beschäftigten sich viele Apartment-Betreiber mit „Flex-Strategien, um neue Buchungen zu generieren bzw. ihren USP hervorzuheben. Bei Adapt Apartments war das z. B. eine Video-Marketingkampagne, bei Limehome die zur Marke gehörende Digitalstrategie. Insgesamt zeichneten die Teilnehmer an diesem und zahlreichen weiteren Panels ein optimistisches Bild von der Zukunft.

Save the Date: Trotz des Erfolgs der digitalen Ausgabe der So!Apart soll die Konferenz im kommenden Jahr wieder live in Leipzig stattfinden, und zwar am 10. und 11. November 2021. Zugleich feiert Apartmentservice dann sein 20-jähriges Jubiläum.

Kai Böcking und Anett Gregorius führten auf der digitalen So!Apart-Konferenz durch das Programm. Bild: Hafencitystudios