Am 3. Oktober 2024 wollen die Urbanauts ihre Studios Sylvette in einem renovierten Gebäude im 5. Wiener Gemeindebezirk eröffnen. Das junge Unternehmen wurde 2011 gegründet. Zur Urbanauts Hospitality GmbH gehören heute die Marken Hideauts Stay, Urbanauts Stay und Grätzl Hotel.
Sylvette bietet 15 Studios in den Kategorien Cozy, Comfy und Spacy, deren Größen sich zwischen 25 und 50 Quadratmetern bewegen. Jedes ist mit einer voll ausgestatteten Küchenzeile, High-Speed-Internet sowie einem Schlaf-/Wohnbereich ausgestattet. Zur Inneneinrichtung gehören eigens für den Standort gemalte Kunstwerke, die von der Sylvette-Serie Picassos inspiriert sind.
Die Ipartment GmbH hat am 29. August 2024 ihr neues Haus in Leverkusen, direkt in der „Neuen Bahnstadt Opladen“, eröffnet. 1948 erbaut war das „Kesselhaus“ lange Zeit das Herzstück des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks. Der Umbau der denkmalgeschützten Immobilie kombiniert historische mit modernen Elementen, was ihr einen industriellen Charme verleiht. Auf der Westseite wird sie durch einen Anbau mit Corten-Fassade ergänzt.
Das Kesselhaus inklusive Neubau erstreckt sich auf rund 1.600 Quadratmetern Fläche, von denen die 1.174 Quadratmeter der Obergeschosse für 32 Apartments mit Größen zwischen 22 und 71 Quadratmetern genutzt werden. Im Erdgeschoss befinden sich Büro- und Gewerbeeinheiten. Das Ipartment-Haus liegt in der Nähe des Bahnhofs Opladen und nicht weit vom Stadtzentrum entfernt.
Wie The Ascott Limited am 20. August 2024 mitteilte, ist David Renzmann nun als Area Manager neben Deutschland, Österreich und Georgien auch für das Citadines-Porfolio in den Niederlanden zuständig. Citadines ist eine von 14 Hotel-, Serviced-Apartment- und Beherbergungsmarken von Ascott. „Wir bauen unsere Präsenz in Europa aktuell stark aus. Mit Lyf und Somerset haben wir erst jüngst zwei neue Marken auf diesem Kontinent eingeführt. Zugleich gingen weitere Häuser unserer Kernmarke Citadines an den Start“, erklärt Renzmann. Mit dem Citadines Canal Amsterdam begrüßte die Niederlande im März 2024 ihr zweites Haus der Marke.
Der Area Manager ist seit 2007 für Ascott tätig und verantwortete als Residence Manager unter anderem die Eröffnung des Citadines Michel Hamburg. Davor war er bei Steigenberger, Sheraton, The Westin sowie P&O Princess Cruises.
Die Schweizer SV Hotel Gruppe ist mit Stay KooooK nun auch in Deutschland gelandet. Mitte August 2024 hat in Leipzig das erste Haus der Marke außerhalb der Schweiz eröffnet. Stay KooooK ist eine Kombination aus Hostel, Co-Living und Serviced Apartment. Das Stay KooooK Leipzig City befindet sich direkt neben dem Schauspielhaus und bietet 64 Studios, 70 Zimmer, eine Dachterrasse im 7. Stock und eine erweiterte Version des markentypischen Gemeinschaftsbereichs „The Flat“ in dem die Gäste arbeiten, Leute treffen, Kaffee trinken, gemeinsam kochen oder einfach nur entspannen können.
Kurzeit- und Langzeitgäste können zwischen vier Wohnkategorien wählen – vom Hotelzimmer mit multifunktionalem Bettmodul über voll ausgestattete Studios bis hin zu den Family- und XXL-Studios. Sie alle verfügen über Duschbäder, Sitz- und Arbeitsplätze in verschiedenen Dimensionen und im Fall der Studios auch über eine Küche und eine Waschmaschine. Die Studios lassen sich über das Wohnelement „The Slide“ situativ den Bedürfnissen der Gäste anpassen. Der Raum kann damit in einen Aufenthalts-, Wohn- oder Freiraum umgestaltet werden: Das Schiebeelement bietet in einer Position Platz für das 1,60 Meter breite Bett und in der anderen Platz für eine voll ausgestattete Küche.
Erstmals hat SV Hotel in Leipzig auch das neue Gastrokonzept „Koko“ umgesetzt – eine Kulinarik-, Co-Working und Eventfläche die an The Flat angeschlossen ist, mit dem Unterschied, dass der Barbereich für externe Gäste zugänglich ist.
Auf Friedrichshain folgt mit Moabit der zweite Standort für Stayery in Berlin. Voraussichtlich 2026 sollen 121 Apartments in die Mixed-Use-Immobilie Schultheiss Quartier einziehen. Hierfür unterzeichnete der Serviced-Apartment-Anbieter mit der zur HGHI Holding-Gruppe gehörenden HGHI Schultheiss Quartier GmbH & Co. KG einen Mietvertrag. Das im August 2018 eröffnete Einkaufszentrum vereint auf dem ehemaligen Areal der Schultheiss Brauerei bislang ein Angebot an Retail, Gastronomie und Büroflächen. Bei dem neuen Stayery handelt es sich um eine Konversion von rund 5.000 Quadratmetern Bürofläche zu einem Hotel. Der Bauantrag für die Umnutzung ist eingereicht. Damit wächst das Portfolio auf über 1.300 Apartments.
Der finnische Apartmentbetreiber Bob W ist ein Joint Venture mit Osborne+Co Investment Management eingegangen und sichert sich dadurch einen 120-Millionen-Pfund-Fond. Beiderseitiges Ziel ist es, Hotel- und Büroimmobilien zu kaufen und in hochwertige Kurzzeit-Serviced Apartments umzuwandeln. Zudem sollen 20 bis 25 Gebäude in 1.500 bis 2.000 moderne Einheiten umgewandelt werden. Erste Objekte sind voraussichtlich innerhalb von 18 Monaten betriebsbereit.
Bob W ist in 29 europäischen Städten vertreten. Als internationaler klimaneutraler Anbieter im Gastgewerbe bezieht Bob W Möbel aus zweiter Hand, nutzt zu 100 Prozent erneuerbare Energien und gleicht seine Emissionen doppelt aus.
Die Zahl der Micro-Living-Projekte ist gestiegen und zu einer festen Größe im Investitionsmarkt geworden. Das Transaktionsvolumen im Bereich Micro Living war in den vergangenen Jahren recht volatil, hat insgesamt aber deutlich zugenommen und erreichte 2021 ein Rekordniveau von 1,7 Milliarden Euro. Entwickler und Betreiber planen daher in den kommenden Jahren zu expandieren und weitere Standorte zu eröffnen. Zu diesem Ergebnis sind Dr. Lars Vandrei, Senior Research Manager bei Catella Residential Investment Management (rechts im Bild), Anja Müller, COO von 360 Operator (im Bild), und Florian Färber, CEO von The Base (im Bild) im Rahmen der Online-Pressekonferenz „Micro Living in Deutschland: Sinnvolle Entlastung für den Wohnungsmarkt oder einfach nur teuer?“ gekommen. Bei den verschiedenen Wohnkonzepten, wie studentisches Wohnen, Service-Wohnen, Co-Living und Senior-Living, handelt es sich größtenteils um möblierte Einzimmerwohnungen, die temporär vermietet werden. Je nach Ausrichtung kommen noch Gemeinschaftsflächen und verschiedene Services hinzu.
The Base managt derzeit zwei Häuser in Berlin und München und richtet sich an Young Professionals und Business Travelers. Drei weitere Häuser sind bereits in der Planung und sollen bis 2027 eröffnet werden. Mit der Marke Staytoo bietet 360 Operator mit fünf Häuser und insgesamt 984 Apartments ein spezielles Angebot mit Fokus auf Studierende. Fünf weitere Einheiten der Marke sind in der Pipeline.
Bilder: The Base, 360 Operator, Catella Residential Investment Management
Das Familienunternehmen The Flag hat im Juli 2024 den wohnwirtschaftlichen Teil des südlichen Laurenz Carré in Köln erworben. 30 Prozent der Fläche sind dabei für den geförderten Wohnungsbau bestimmt. Über den Kaufpreis haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Der notarielle Vertrag wurde bereits unterschrieben.
Dr. Eike Muhr, Geschäftsführerin von The Flag, betont die gute Lage des Grundstücks, die sich ideal für den Bau von Apartments für Studenten und Young Professionals eignet: „Wir freuen uns sehr, dass wir nach dem Ankauf des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Generalzolldirektion beziehungsweise des Bundesamtes für Verfassungsschutz in Köln Nippes im letzten Jahr, nun auch dieses Prestige-Projekt im Herzen von Köln umsetzen dürfen. Es ist vorgesehen, den Neubau in Holzhybridbauweise zu erstellen. Mit den Planungen und der Einreichung des Bauantrags soll umgehend begonnen werden.“
Mit dem Adagio Original Heidelberg ist Mitte Juli 2024 das elfte Haus sowie das neue Flaggschiff der Hotelgruppe in Deutschland an den Start gegangen. Es liegt in der Nähe des Hauptbahnhofs und verfügt über 120 Studios und 42 One-Bedroom-Apartments mit voll ausgestatteter Küche, 20 davon mit Verbindungstür. Gäste können den Hotelservice rund um die Uhr nutzen. In den öffentlichen Bereichen im Erdgeschoss findet sich ein Kunstwerk der ortsansässigen Künstlerin Julia Benz. Die Public Spaces heißen wie in allen Adagio-Häusern „The Circle“. Zu den unterschiedlichen Settings gehören Nischen, Lounges und Arbeitsplätze. In Heidelberg gibt es zum Beispiel eine Gemeinschaftsküche, den „Adagio Shop“ mit Artikeln für den täglichen Bedarf oder auch die „Bibliothek der Dinge“.
Die Numa Group, europaweit agierender Anbieter von Serviced Apartments, hat am 9. Juli die Übernahme der britischen Lifestyle Apart Hotel & Serviced Apartment Marke Native Places verkündet. Der Bestand von Numa wächst damit um 800 auf insgesamt 7.300 Einheiten in Europa. Native Places ist der Geschäftsbereich für Kurzzeitwohnungen der von Guy Nixon gegründeten Native Holdings. Native Places hat seinen Hauptsitz in London, die Apartments befinden sich in London, Manchester, Edinburgh und Glasgow. Numa strebt mit der Übernahme ein weiteres Wachstum in Großbritannien an.
Bilder: Numa Group/Native Places
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