Apartments für Berliner Polizeianwärter*innen

Ende Mai hat die Berlinovo gemeinsam mit Vertretern aus der Politik und der Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik den symbolischen Spatenstich für ein neues Wohngebäude in Berlin-Spandau getätigt. Hier können künftig 168 Polizeianwärter*innen untergebracht werden. Das dreigeschossige Gebäude mit 100 Einzelapartments (20 qm) und 34 Doppelapartments (40 qm) entsteht auf einem 4.200 qm großen Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft zur Polizeiakademie in der Radelandstraße und Pionierstraße. Es soll bis zum Frühjahr 2022 fertiggestellt sein.

Das Gebäude wird in Modulbauweise errichtet. Gebäudehülle und Anlagetechnik sind so ausgelegt, dass die Anforderungen eines KfW-Effizienzhauses 55 erfüllt werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 13,2 Mio. Euro. Die Apartments zeichnen sich durch hohe Flächeneffizienz und platzsparende Möblierung aus. Darüber hinaus gibt es Gemeinschaftsflächen wie Learning Lounges.

Über Berlinovo

Die Berlinovo entstand 2012 aus der 2006 gegründeten BIH Berliner Immobilien Holding GmbH und ihren Tochtergesellschaften und ist eine Beteiligung des Landes Berlin. Bundesweit managt sie 23.300 Mieteinheiten, darunter 5.600 möblierte Apartments.

Bild (v.li.n.re.): Helmut Kleebank, Bezirksbürgermeister Spandau, Andreas Geisel, Senator für Inneres und Sport von Berlin, Dr. Barbara Slowik, Präsidentin der Polizei Berlin, Dr. Matthias Kollatz, Senator für Finanzen von Berlin, Alf Aleithe, Geschäftsführer Berlinovo. Bild: Berlinovo

Heidelberger Hotel als Staycity wiedereröffnet

Die Commerz Real hat die irische Staycity Group als neuen Betreiber für ein in ihrem Hausinvest-Portfolio befindlichen Hotel in Heidelberg gewonnen. Es wurde am 31. Mai als Staycity Aparthotel wiedereröffnet. Der Vorpächter, die Star Inn Gruppe, hatte infolge der Corona-Pandemie Insolvenz angemeldet und das Haus mit sechs weiteren geschlossen. Das 2018 fertiggestellte Hotel, das in der Nähe des Bahnhofs und des im Bau befindlichen Kongresszentrums liegt, bietet 300 Wohneinheiten. Das Unternehmen Staycity wurde 2004 in Dublin gegründet und betreibt derzeit rund 3.000 Apartments in zwölf europäischen Städten, darunter Berlin, London, Paris, Marseille und Venedig. In den kommenden Jahren soll der Bestand nach eigenen Angaben auf über 15.000 Apartments ausgebaut werden.

Bild: Sborisov/stock.adobe.com

Premiere mit OneBavariaHomes in München

Der Investor und Projektentwickler Nicolas A. Rauenbusch (Rauenbusch Immobilien) hat mit der Eröffnung des OneBavariaHomes in München den Grundstein für eine neue Apartmenthotelkette gelegt. Im Gebäude eines ehemaligen Ludwig Beck Kaufhauses in der Zenettistraße, nahe der Theresienwiese, wurde im Zuge einer kompletten Neugestaltung im Frühjahr 2021 ein Hotel für Langzeit- und Kurzzeitgäste eröffnet. Die Inneneinrichtung trägt die Handschrift des renommierten Designers Matteo Thun – Möbel, Lampen, Accessoires, Tapeten, Teppiche und Bäder stammen aus dem seiner Marke angeschlossenen Werkstätten. Entstanden ist ein zeitlos-elegantes Ambiente mit alpinem Touch.

Die 23 Apartments sind zwischen 25 und 60 qm groß und tragen bayerische Vornamen wie Sissi, Leni und Franz. Bei der Gestaltung der Räume wurden vorrangig recyclebare, natürliche und ressourcenschonende Materialien wie Holz, Sand, Stein und Glas verarbeitet. Die Wohneinheiten verfügen über eine Essecke, ein Sofa, eine voll ausgestattete Küche und bieten technischen Komfort durch Smart-TV, WLAN, USB-Steckdosen und USB-Ethernet-Anschluss. Die Badezimmer sind mit geräumigen Duschen versehen. Extralange Betten sorgen für einen erholsamen Schlaf.

Die Erweiterung um 20 weitere Apartments im gleichen Stil ist in der Planungsphase; weitere Projekte in München unter dem Namen TwoBavariaHomes und ThreeBavariaHomes sollen folgen. Auch in anderen Städten sind Apartmenthotels nach dem Konzept vorgesehen.

Bild: S. Steinbach

Locke-Premiere in München

Die britische Aparthotel-Marke Locke wird im Juni unter dem Namen Schwan Locke in München ihr erstes Haus auf dem europäischen Festland eröffnen. Das nur wenige Gehminuten von der Theresienwiese entfernte Aparthotel in der Ludwigsvorstadt bietet den Gästen 151 geräumige und modern eingerichtete Studio-Apartments, außerdem einen Co-Working-Space, ein Fitnessstudio, einen Coffee-Shop, Einzelhandelsflächen, einen begrünten Innenhof und eine lokale Craft-Cocktailbar. Jedes Apartment verfügt über eine voll ausgestattete Küche sowie einen Wohn- und Essbereich. Das vom Innenarchitekturbüro Fettle entworfene Designkonzept ist vom Deutschen Werkbund inspiriert, der Anfang des 20. Jahrhunderts in München gegründet wurde. Charakteristisch dafür sind maßgefertigte Möbel und eine raffinierte Farbpalette. Darüber hinaus beherbergt das Aparthotel eine Kunstsammlung mit Werken lokaler Talente. Mit WunderLocke in Sendling eröffnet die Marke im Herbst dieses Jahres eine zweite Dependance in München. Muttergesellschaft von Locke ist Edyn mit Sitz in London und Bristol.

Bild: Lennart Wiedemuth

Steigender Bedarf an Longstay-Konzepten

Der Hotelneubau in Deutschland hat durch die Corona-Pandemie deutlich an Dynamik verloren – die Zahl der fertiggestellten Hotelzimmer ist rückläufig. Das geht aus der gemeinsamen Studie der benchmark. REAL Estate und des Analyseunternehmens bulwiengesa AG hervor, die seit 2019 zum fünften Mal durchgeführt wurde. Sie basiert auf einer Untersuchung der Bautätigkeit im Hotelsegment für Neubauten mit mindestens 40 Zimmern. Festgestellt wurde hingegen ein Bedarf an Konzepten wie Longstay-Hotels oder Serviced Apartments. Martin Hantel, geschäftsführender Gesellschafter von benchmark. erklärt: „Der Hotelmarkt entwickelt sich wieder zu dem, was er vor einigen Jahren bereits war: ein Markt für Spezialisten. Wer langfristig rentable Hotelinvestments sucht, muss die einzelnen Teilmärkte, die Hotelkonzepte und die Betreiberlandschaft genau kennen.“

Die zentralen Ergebnisse der Studie:

– Die Anzahl der fertiggestellten Hotelzimmer ist von rund 21.500 Zimmer im Jahr 2019 auf 20.277 Zimmer in 2020 zurückgegangen.

Von den ursprünglich für dieses Jahr prognostizierten 34.000 Zimmern wurden bis Februar 2021 erst 680 ausgeführt.

– Wie schon 2019 entstanden die meisten Hotelzimmer 2020 nicht mehr in den A-Städten; B-, C-, D-Lagen und Urlaubsstandorte haben ihren Marktanteil auf rund 66 Prozent (2019: 61%) ausgebaut.

– Rund 83 Prozent aller neu entstandenen Hotelzimmer zwischen 2019 und 2020 entfallen auf die Midscale- und Upscale-Hotellerie. Longstay-Konzepte sind im Kommen: 2020 beträgt der Anteil der auf eine lange Aufenthaltsdauer ausgelegten Zimmer an allen fertiggestellten Hotelzimmern 15,8 Prozent.

– Betreiber setzen verstärkt auf Rebranding anstatt auf Neubau.

Die vollständige Studie steht zum Download bereit unter: https://www.bulwiengesa.de/de/studien/hotelstudie-2021

Bild: stock.adobe.com/Mangostar

Sonae Sierra verstärkt Development

Sonae Sierra hat mit Reifyeine neue Marke gelauncht, die auf die Bereiche Architektur, Engineering, Development & Projektmanagement, Marktforschung und Lizenzierung spezialisiert ist. Das Immobilienunternehmen mit rund 300 entwickelten Projekten in über 30 Ländern bekräftigt mit diesem Geschäftsbereich sein Engagement, multidisziplinäre Dienstleistungen für Immobilieninvestoren anzubieten. Damit führt es den Ansatz von Sierra Development Services fort, innovative, nachhaltige und inspirierende urbane Orte in verschiedenen Immobiliensektoren zu schaffen. Zu diesen zählen u. a. Stadtplanung, Mixed-Use, Gesundheitswesen, Gastgewerbe, Büros, Wohnen, Handel, Studenten- und Seniorenwohnungen, Bildung und Transport.

Von Boutique Resort bis Studentenwohnprojekt

Reify entwickelt u. a. mehrere Studentenwohnprojekte in Spanien und Portugal, leitet die Revitalisierung der beiden Shoppingcenter Quarrée Wandsbek und Mercado in Deutschland, gestaltet verschiedene Mixed-Use-Projekte, die Wohnen, Büros und/ oder Einzelhandel kombinieren, sowie das nachhaltige Boutique-Resort Umay und eine Seniorenresidenz in Portugal. Zuletzt entwarf Reify einen Masterplan für ein brasilianisches Projekt, das Büros, Hotels, Wohnen und Verkehr umfasst. Außerdem plante das Unternehmen den Ausbau und die Sanierung des Eurovea Projekts in der Slowakei sowie verschiedene Mixed-Use-Projekte für TGV-Bahnhöfe in Marokko. Das Portfolio wird von dem CityLife-Shopping-District in Mailand gekrönt – das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem renommierten Büro Zaha Hadid Architects entwickelt. (Bild Eurovea Projekt: Sonae Sierra)

Conren Land kauft Villa Kennedy

Der Immobilieninvestor Conren Land hat sich das renommierte Frankfurter Luxushotel Villa Kennedy gesichert, das von den Rocco Forte Hotels betrieben wird. Verkäuferin der Immobilie in der Kennedyallee ist eine Objektgesellschaft der DIC Asset AG und ihrer Tochtergesellschaft GEG. Der Kaufpreis liegt im oberen zweistelligen Millionenbereich. Die im Jahr 1901 errichtete und 2006 erweiterte Villa umfasst eine Gesamtmietfläche von fast 20.000 qm samt 126 Tiefgaragenstellplätzen; auf das 5-Sterne-Hotel entfallen rund 19.250 qm. Zudem stehen 610 qm Büro- und 110 qm Lagerflächen bereit. Ein Teil des Gebäudeensembles, die Villa Speyer, in der sich unter anderem der Empfang des Hotels befindet, steht unter Denkmalschutz.

Luxushotel oder Premium-Seniorenresidenz

Der Ankauf erfolgte mit Unterstützung der DPF AG, die auf die Entwicklung und den Betrieb von Premium-Seniorenresidenzen spezialisiert ist. Für den Fall, dass der Hotelmarkt durch die Covid-19-Pandemie auch mittelfristig in einem schwierigen Fahrwasser bleibt, hat Conren Land die Drittverwendungsmöglichkeit für gehobenes Seniorenwohnen durch die DPF AG bzw. ihre Tertianum-Gruppe prüfen lassen.

Save the Date: Beim Apartment Webtalk im September gehts um das Thema Serviced Living für Senioren.

Bild: Rocco Forte Hotels

Amano Home bald auch in Leipzig und Hamburg

Mit der Marke Amano Home hat die Amano Group zusätzlich zum Hotel- auch den Longstay-Markt für sich erschlossen. Nach dem ersten bereits in Betrieb befindlichen Projekt in Berlin wird am Leipziger Hauptbahnhof im Winter 2021/22 ein Amano Home mit 60 Apartments eröffnen. Im Jahr darauf soll am Standort als Ergänzung ein Hotelbau mit 274 Zimmern realisiert werden, um hier mit einem Mischobjekt präsent zu sein. Ein drittes Haus der Marke Amano Home ist in Hamburg geplant; voraussichtlicher Baustart ist 2022.

Das Amano Home Berlin bietet Reisenden 34 Apartments, die zwischen 34 und 52 qm groß sind. Die Einheiten verfügen über einen Wohnbereich, ein Badezimmer mit Wanne sowie eine vollausgestattete Küche mit Herd, Geschirrspüler, Kaffeemaschine, Toaster, Wasserkocher etc. Auch eine Yogamatte und Hanteln werden für die Gäste bereitgestellt. Zu den weiteren Angeboten gehören kostenloses WLAN, ein externer Wäscheservice, ein Raum mit Waschmaschinen und Trocknern zur freien Nutzung, ein Fahrradverleih, eine Tiefgarage sowie die Möglichkeit zum Self-Check-in. Die Rezeption ist von 10 bis 16 Uhr besetzt.

Hoher Designanspruch und zentrale Lage

Charakteristisch für das Amano Home-Wohnkonzept ist zum einen die zentrale Lage in der Stadt und zum anderen ein hoher Designanspruch bei der Einrichtung der Apartments. Der Fokus liegt auf Businessreisenden, die länger vor Ort sind, aber auch auf Familien, die einen Städtetrip planen. Die Amano Home-Apartments können mit einer monatlichen Longstay-Rate gebucht werden. Zusätzlich hat die Gruppe für Zimmer in den Häusern Hotel Zoe, Amano Grand Central, Hotel Amano und Hotel Mio ein Longstay-Special aufgelegt, das vorerst bis 31. März 2021 gilt. 

Auf Expansion setzt die Amano Group auch im klassischen Hotelsegment – trotz der nach wie vor angespannten Lage durch die Covid-19-Pandemie. In Berlin ist noch in diesem Jahr die Eröffnung von zwei weiteren Häusern vorgesehen. In London entsteht das erste internationale Hotel; die Inbetriebnahme ist für den Winter 2021/21 geplant. Das Haus in Leipzig eingerechnet, bringt Amano somit in diesem und im nächsten Jahr vier neue Hotels auf den Markt. Weitere Projekte befinden sich in der Baugenehmigungsphase. 

Bildergalerie: Amano Home Berlin/Jens Bösenberg

Personelle Verstärkung für The Base

Der Co-Living-Betreiber The Base hat Andreas Polter als VP Real Estate gewonnen. Der Diplom-Immobilienbetriebswirt – Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyor (MRICS) – verantwortet seit Anfang Dezember die immobilienspezifischen Aktivitäten bei The Base. In seiner Position ist er u. a. verantwortlich für die Akquise neuer Objekte in den deutschen Top-7-Städten und in ausgewählten europäischen Metropolen. Der Fokus liegt sowohl auf klassischen Miet- und Pachtverträgen als auch auf der Ankaufsprüfung von Bestands- und Entwicklungsobjekten. Polter war zuletzt Partner bei Cushman & Wakefield und leitete dort das Residential Portfolio Investment Team.

The Base ist in Deutschland ansässig und wurde 2019 gegründet. Die Co-Living-Spaces bieten ihren Bewohnern durch unterschiedliche Gemeinschaftsflächen Platz zum Austausch. Die Apartments sind voll ausgestattet und verfügen jeweils über eine Kitchenette und ein Bad. Die Eröffnung des ersten Objektes mit 320 Apartments ist für das erste Halbjahr 2021 in Berlin-Pankow geplant. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserer Projekte-Datenbank (nur für Mitglieder). Bis 2025 wird die Eröffnung von mindestens 15 Häusern mit rund 5.000 Einheiten in Deutschland und Europa avisiert.

Bild: Andreas Polter/The Base