Habyt will mit neuen Investoren global wachsen

Der Co-Living-Anbieter Habyt hat in einer Serie-C-Runde rund 40 Millionen Euro erhalten, um weltweit zu expandieren und seinen Marktanteil zu konsolidieren. Diese Runde wurde von den neuen Investoren Deutsche Invest München und Korelya Capital Paris angeführt. Außerdem beteiligten sich Exor Ventures und Endeavor Catalyst sowie die bestehenden Gesellschafter P101, ITALIA500-Azimut, HV Capital, Vorwerk Ventures, Norwest, Kinnevik, Burda Principal Investments und Inveready.

Seit der Serie B im Jahr 2021 hat das Unternehmen seine Position durch eine Reihe von Fusionen sowie Übernahmen gestärkt. Zudem ist es in die Märkte Nordamerika und Asien expandiert. Im Jahr 2023 erwarb Habyt mit Common Living einen wichtigen Akteur auf dem nordamerikanischen Markt und ergänzte damit seine frühere Übernahme von Hmlet in 2022. Der Co-Living-Anbieter ist von 5.000 Einheiten in 18 Städten im letzten Jahr auf 30.000 in über 50 Städten auf drei Kontinenten gewachsen. 2023 verzeichnete das Unternehmen einen Nettoumsatzanstieg von über 40 Prozent. Rentabilität auf Konzernebene wird für Anfang 2024 angestrebt.

Bild: Habyt

Ein Smartments connect für Bielefeld

Die Serviced-Apartment-Marken Smartments business und Smartments connect der GBI Group expandieren weiter. Am Hauptbahnhof Bielefeld ist ein Smartments-connect-Objekt mit 223 Einheiten geplant – 67 davon ohne Küche. Die Fertigstellung ist für 2025 vorgesehen. Im Sinne von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung kommt bei dem Neubau eine Photovoltaikanlage zum Einsatz, die den Eigenstrombedarf des Hauses decken wird. Die Immobilie wird nach KfW-40-Standard errichtet.

1.043 Apartments hat das Unternehmen bereits in Betrieb genommen, 650 Einheiten in vier Häusern befinden sich derzeit im Bau. Zwei davon sind Smartments-connect-Angebote mit Gemeinschaftsküchen sowie Möglichkeiten zum Co-Working und Co-Living. Zielgruppe sind Young Professionals, die sich unkompliziert vernetzen möchten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer wird voraussichtlich kürzer sein als bei Smartments-business-Gästen, die rund einen Monat bleiben.

„Insgesamt soll das Portfolio bis 2027 mehr als verdoppelt werden, auf etwa 3.600 Einheiten“, kündigt Geschäftsführer Burak Ünver an. Neben eigenen Developments der GBI Group setzt die Marke auf die Übernahme bestehender Immobilien und Portfolios – sowohl von klassischen Hotels als auch anderen Longstay-Unterkünften. Darüber hinaus sind laut Ünver reine Pachtvereinbarungen mit anderen Projektentwicklern und Bestandshaltern möglich.

Visualisierung: GBI Group

Neuer Vice President Brand bei Numa

Die Numa Group hat Pascal Duval zum Vice President Brand ernannt. In dieser Position verantwortet er die internationale Markenstrategie des Unternehmens. In den vergangenen zehn Jahren war er als Creative Director für Unternehmen wie Asos, G-Star und VanMoof tätig, bei denen er die Bereiche Markenidentität, kreative Strategie und globale Kommunikation verantwortete. Nach seinem Abschluss an der Royal Academy of Arts setzte Duval seine Arbeit als multidisziplinärer Designer fort und erweiterte seinen Horizont in der Welt der Werbung und Marken. Zudem erhielt er für seine Arbeit einige Auszeichnungen, darunter einen Grand Prix in Cannes, einen Platinum Pentaward und mehrere D&AD Awards.

Die Marke Numa bietet innovative Designapartments und -studios für moderne Reisende, die die Vorteile traditioneller Hotels mit dem Komfort und der Flexibilität von Kurzzeitvermietungen wie Airbnb oder Abritel kombinieren. Die Gruppe betreibt derzeit mehr als 4.500 Einheiten in zahlreichen europäischen A-Städten, unter anderem in Berlin, München, Rom, Mailand, Madrid, Barcelona und Wien.

Bild: M. Magroun

16. Berliner Limehome eröffnet

Unweit des Potsdamer Platzes hat Limehome die Eröffnung 48 neuer Apartments in einem fünfstöckigen Gründerzeitbau aus dem Jahr 1868 gefeiert. Damit hat der Anbieter für digitalisierte Design-Apartments sein Berliner Portfolio auf knapp 500 Einheiten an 16 Standorten erweitert. Bei der Revitalisierung der Hotelimmobilie in der Stresemannstraße stand vor allem der Erhalt ihres ursprünglichen Charakters im Vordergrund.

Mit seinem Projektpartner Natives Capital hat Limehome vor Eröffnung des Standorts im Rahmen der “Every Bed Helps”-Initiative kurzfristig rund 100 Schlafplätze für Geflüchtete aus der Ukraine in der Immobilie angeboten.

Bild: Limehome

The Base: Zweiter Standort in Berlin

Der Co-Living-Betreiber The Base hat für ein weiteres Projekt in der deutschen Bundeshauptstadt einen Mietvertrag für 20 Jahre unterzeichnet. Der Neubau im Norden des Ortsteils Oberschöneweide soll über 157 Apartments, Co-Working- und Gemeinschaftsflächen verfügen. Eröffnet wird voraussichtlich im vierten Quartal 2027. KSP Engel verantwortet das städtebauliche Konzept für die rund 5.100 Quadratmeter Bruttogeschossfläche in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Architekturbüros. Der Name The Base Berlin Funky leitet sich von der Lage im Quartier Funkytown ab, das aktuell an der Rummelsburger Landstraße im Bezirk Treptow-Köpenick in der Nähe des Funkhauses Berlin entsteht. Projektentwickler des Areals ist Trockland.

Seit 1. April 2023 ist das erste The Base in der Spreemetropole in Betrieb und seitdem durchgehend ausgebucht. „Somit steht Berlin als Single-Hauptstadt auch weiterhin ganz weit oben auf der Expansionsliste. Ich bin glücklich und stolz, dass unserem Team diese Herausforderung nun bereits mit dem zweiten Standort dort geglückt ist. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Trockland“, sagt The-Base-Gründer Florian Färber.

Visualisierung: Trockland

So!Apart mit neuen Formaten

Der Jahreskongress So!Apart, der am 22. und 23. November 2023 in den Felix Suiten in Leipzig stattfindet, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Neues Großdenken in einem schwierigen Marktumfeld“. „Volle Häuser, ein gefühlt toter Projektmarkt, wandelnde Marktstrukturen – es gibt auf unserer diesjährigen So!Apart viel einzuordnen, zu diskutieren und Chancen zu kanalisieren“, sagt Anett Gregorius. Zum Auftakt stellt die Veranstalterin und Inhaberin von Apartmentservice die Ergebnisse einer neuen Betreiberbefragung vor. Anschließend diskutiert sie in einem Fish-Bowl-Gespräch zusammen mit Henrik von Bothmer, Head of Operated Living von Union Investment, und Teilnehmern aus dem Publikum die Themen des Jahres. Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des Hotelverbands IHA, wird in seinem Vortrag aus Verbandsperspektive „Serviced Apartments als Teil der Hospitality Familie“ beleuchten. Am zweiten Tag werden Ergebnisse einer Betrachtung ausgewählter Standorte in Deutschland und Europa vorgestellt, die Union Investment und Apartmentservice untersucht haben. Die Teilnehmer können sich außerdem auf neue Formate wie den „Moot Court“ freuen – einen Rechtsanwalts-Battle zu aktuellen Vertragsthemen. Neu ist auch das Green-Speed-Dating, bei dem erstmals einige Aussteller ihre Nachhaltigkeitskonzepte vorstellen. Bei „Nest des Flamingos“ pitchen drei Start-ups um den Jury- und Publikumsaward. Im Rahmen der Veranstaltung werden zudem die besten Betreiber und Konzepte mit den So!Apart-Awards ausgezeichnet. Die Liste der Nominierten findet sich auf www.soapart-insight.de.


Bild: Hafencitystudios